Der große Unterschied zwischen meinem Bild und Platons Höhlengleichnis ist die offene Perspektive des Betrachters. Platon stellte sich eine feste Höhlenwand vor, auf der die wahrgenommene Realität als Schattenspiel abgebildet war.
Ich erweitere Platons Konzept auf die Entwicklung des Raums in einer höheren Dimension, die sich unserer Einsicht entzieht und von uns als tiefstes Schwarz oder Dunkelheit (dunkle Materie, dunkle Energie) wahrgenommen wird. Selbst die auf dem Bildschirm festgehaltene Personen würden, wenn sie ihren Blick erheben, um in die Richtung ihre Zuschauer zu blicken, in eine schwarze Leere schauen. Sie würden zuerst ihren eigenen Schatten auf der Bildschirmwand sehen und dahinter in die Richtung blicken, aus der sie von ihren Schöpfern gesehen werden.
Wenn wir uns dieses geistige Bild noch einmal genau vor Augen halten, könnte unsere dreidimensionale Realität sogar zwischen zwei höherdimensionalen Realitäten gefangen sein. Von der einen Seite würden sie erzeugt und von der anderen Seite beobachtet. Beide Richtungen entziehen sich ihrer Wahrnehmung.
Schwarz und Weiß - weiß woher wir kommen und schwarz wohin wir nicht gehen können.
Es geht in meinen s/w-Photographien also vordringlich um die Körnung, ihre Symbolik die ich mit der Gestalt einer universellen Materialität, von der diversifizierte Zustände geschaffen werden, verbinde und nicht um das profane Bild was sich auf ihnen abzeichnet.
Das Bild berichtet lediglich davon, an welchen Ort mich in meiner physischen und seelischen Präsenz die Photographie in unserer Realität führte.
Susan Sonntag schreibt in ihrem Essay über Photographie davon, dass Photographie eine untergehende Welt abbildet, dass es für diese Welt keine Rettung gibt. Und sie schreibt vom Tod des Augenblicks, der photographiert würde.
Aus meiner Sicht partizipiert Photographie hingegen an einem Realitätsprozess, der unseren Blick wie ein vorbeirasender Formel 1 Rennwagen, mit in die Zukunft reißt. Ich suche nach der Ahnung dessen, wie die kommende sich vollendende Realität aussehen könnte. Ich suche in meinen s/w-Photographien eine vorübergehende Vorahnung von Zukunft sichtbar zu machen.
Allein unsere Vorstellungen und Emotionen steuern diesen Prozess zum Guten oder weniger Guten, zum Leben oder Tod und zum Gelingen oder Scheitern. In meinen Betrachtungen stelle ich diesen Prozess in zwei Metaphern gegenüber. Es ist "Das romantische Spektakel des pyromanischen Feuerwerks des Scheiterns" was sich gegen "Die Bescheidenheit der Erfüllung" stellt.
Der große Unterschied zwischen meinem Bild und Platons Höhlengleichnis ist die offene Perspektive des Betrachters. Platon stellte sich eine feste Höhlenwand vor, auf der die wahrgenommene Realität als Schattenspiel abgebildet war.
Ich erweitere Platons Konzept auf die Entwicklung des Raums in einer höheren Dimension, die sich unserer Einsicht entzieht und von uns als tiefstes Schwarz oder Dunkelheit (dunkle Materie, dunkle Energie) wahrgenommen wird. Selbst die auf dem Bildschirm festgehaltene Personen würden, wenn sie ihren Blick erheben, um in die Richtung ihre Zuschauer zu blicken, in eine schwarze Leere schauen. Sie würden zuerst ihren eigenen Schatten auf der Bildschirmwand sehen und dahinter in die Richtung blicken, aus der sie von ihren Schöpfern gesehen werden.
Wenn wir uns dieses geistige Bild noch einmal genau vor Augen halten, könnte unsere dreidimensionale Realität sogar zwischen zwei höherdimensionalen Realitäten gefangen sein. Von der einen Seite würden sie erzeugt und von der anderen Seite beobachtet. Beide Richtungen entziehen sich ihrer Wahrnehmung.
Schwarz und Weiß - weiß woher wir kommen und schwarz wohin wir nicht gehen können.
Es geht in meinen s/w-Photographien also vordringlich um die Körnung, ihre Symbolik die ich mit der Gestalt einer universellen Materialität, von der diversifizierte Zustände geschaffen werden, verbinde und nicht um das profane Bild was sich auf ihnen abzeichnet.
Das Bild berichtet lediglich davon, an welchen Ort mich in meiner physischen und seelischen Präsenz die Photographie in unserer Realität führte.
Susan Sonntag schreibt in ihrem Essay über Photographie davon, dass Photographie eine untergehende Welt abbildet, dass es für diese Welt keine Rettung gibt. Und sie schreibt vom Tod des Augenblicks, der photographiert würde.
Aus meiner Sicht partizipiert Photographie hingegen an einem Realitätsprozess, der unseren Blick wie ein vorbeirasender Formel 1 Rennwagen, mit in die Zukunft reißt. Ich suche nach der Ahnung dessen, wie die kommende sich vollendende Realität aussehen könnte. Ich suche in meinen s/w-Photographien eine vorübergehende Vorahnung von Zukunft sichtbar zu machen.
Allein unsere Vorstellungen und Emotionen steuern diesen Prozess zum Guten oder weniger Guten, zum Leben oder Tod und zum Gelingen oder Scheitern. In meinen Betrachtungen stelle ich diesen Prozess in zwei Metaphern gegenüber. Es ist "Das romantische Spektakel des pyromanischen Feuerwerks des Scheiterns" was sich gegen "Die Bescheidenheit der Erfüllung" stellt.