Hey, vielen Dank, dass du hier vorbeischaust. Ich bin Henry Landers, geboren und aufgewachsen in Berlin. Ich wurde nicht gleich Künstler und wusste zu diesem Zeitpunkt noch nicht, was es eigentlich bedeutet, Künstler zu sein.
Nach einem schweren Motorradunfall im Alter von 19 Jahren entdeckte ich die Fotografie als Sprache. Die innere Stille meiner Kindheit und Jugend löste sich auf. Ich begann zu fotografieren, so wie einst die Höhlenmenschen ihre Zeichnungen auf Stein malten, um das Unsichtbare zu erkennen, sich selbst in der Welt zu vergewissern, die Vergangenheit zu erinnern und die Zukunft zu erahnen.
Während meines Ingenieurstudiums „Technologie Wasserwirtschaft” lernte ich im Fach Hydrogeologie das Denken in geologischen Maßstäben kennen. Das Unbelebte mineralische Gestein wurde mir vertrauter. Auch das Denken in großen Maßstäben lernte ich kennen, als ich einige Jahre in der städtischen Infrastruktur der Wasserversorgung einer Großstadt, in der Administration der Berliner Wasserwerke arbeitete.
Ich musste allerdings auch 1,5 Jahre Pflicht-Militärdienst als Baupionier bei der NVA in Potsdam ableisten. Diese Erfahrung veränderte meine Wahrnehmung von dem was Menschen bereit sind zu tun erheblich. Die Zeit zeigte mir aber auch wie seidendünn und verletzlich die zivile Sphäre ist und wie sehr sie geschützt werden muss.
Unmittelbar danach verließ ich die volkseigene staatliche Wirtschaftswelt der städtischen Infrastruktur und wurde S/W-Fotolaborant und Fotograf.
Nun überschlugen sich die Ereignisse. 18 Monate später fiel die Berliner Mauer. Die Welt wurde größer und die Möglichkeiten kannten fast keine Grenzen mehr. Ich wurde Marketing-Fachwirt und Werbefotograf, lebte in Berlin, Hamburg, Italien und kam aber später wieder zurück nach Berlin.
Als Fotokünstler bereiste ich die Welt und sammelte Eindrücke aus vielen Kulturen, die heute in meine Werke einfließen. Das Schreiben allerdings eröffnete mir viele Welten voller Geschichten, wie es das Fotografieren niemals konnte.
Ich liebe es, jeden Morgen durch den Humboldt-Hain zu gehen, der mich die drei Hauptfiguren und die fantastische Welt der Tamanaken entdecken ließ – und ganz nebenbei die Verbindung zu Alexander von Humboldt knüpfte.
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